Lego for life

Schon als Kind war ich begeistert von Lego. Wie vermutlich auch einige Generationen vor und wohl auch noch viele nach mir. Ich hab wirklich gerne Dinge gebaut. Hauptsächlich komplexe Raumschiffe und Burgen. Gespielt habe ich eher selten. Mich hat immer schon mehr das Erschaffen interessiert. Vielleicht hat mir Lego geholfen meine Kreativität zu entwickeln, vielleicht hatte ich diese aber auch schon immer in mir und das mit Lego ausgelebt. Vermutlich ein bisschen von beidem.

Mein Bruder und ich haben etliche Legosteine von meiner Mutter geerbt. Die Dinger gehen ja quasi nie kaputt. Und mit der Zeit kam immer mehr dazu. Ich kann mich erinnern, dass ich schon im Kindergarten mit Lego gespielt habe. Ich erinnere mich an ein Feuerwehrauto das ich mit meiner Mutter baute und mit in den Kindergarten bringen sollte. Weswegen weiß ich nicht mehr ganz genau. Später habe ich mein ganzes Taschengeld in Boxen mit schwarzen Steine investiert. Für Burgmauern brauchte ich Unmengen schwarzer Steine. In die Schule habe ich dann wieder Lego mitgebracht. Meine Fähigkeit Burgen zu bauen war mittlerweile so ausgereift, dass ich eine fette Burg als Ausstellungsstück im Zuge einer Projektwoche mit in die Schule brachte.

Ich hab sehr lange mit Legos gebaut. Sehr lange. Und ich kann mich sehr gut an den Moment erinnern als ich mir von meinem Geld ein neues Lego Raumschiff gekauft hatte und beim aufbauen merkte, dass es irgendwie nicht mehr dasselbe ist und ich den Spaß daran verloren habe. Das war ziemlich traurig und damit ein Abschnitt in meinem Leben beendet.

An Weihnachten habe ich häufiger meinen kleinen Cousins und Cousinen geholfen ihre Lego-Sets aufzubauen. So hatte ich immer noch ab und an Kontakt mit Lego bis ich dann Jahre später ein neues Projekt fand bei dem ich meinen Fähigkeiten zum Einsatz bringen konnte. Was dann passierte ist Die NPIRE Legowand.

Als die Legowand endlich stand, wir haben über ein Jahr gebraucht, war ich froh erst mal wieder ein wenig Abstand von Lego zu bekommen. Das Lego-Movie habe ich dann noch irgendwann an einem Weihnachtsfest mit der Familie gesehen aber mehr nicht…

Lego selbst hat unsere Wand übrigens nur dadurch gewürdigt, dass uns eine Abmahnung wegen der Nutzung der Domain legowand.de von einem Anwalt übermittelt wurde. Aber auch das konnte meine Begeisterung für Lego offensichtlich nicht trüben. Denn vor wenigen Tagen habe ich mir ein neues PlayStation Spiel gekauft. Lego Worlds! Und es ist der Hammer! Endlich unbegrenzt viele schwarze Steine zur Verfügung. Die Sortierung des Baumenüs ist allerdings ähnlich übersichtlich wie früher in einer Kiste zu kramen.

Trotzdem habe ich es mir jetzt zur Aufgabe gemacht für Sarah ein Schloss zu bauen, mit Blick aufs Meer und einem Pferdestall. Zumindest virtuell. Erste Mauern stehen bereits. Bilder folgen in Kürze 🙂